Eine Geschichte über den ewigen niederländischen Kampf gegen das Wasser
ZEALAND BRÜCKE
Kaart Zeelandbrug
Der Provinzrat von Zeeland beschloss 1962, die Zeeland-Brücke zu bauen. Ziel war es, eine schnelle Verbindung zwischen Schouwen-Duiveland und Midden-Zeeland herzustellen, insbesondere mit dem Industriegebiet Vlissingen- Oost, das gerade entwickelt wurde. Die Delta-Werke waren zu dieser Zeit noch in vollem Gange, aber die Provinz Zeeland wollte nicht auf die Straße über den Damm in der Oosterschelde warten. Von der wasserdurchlässigen Sturmflutbarriere war damals keine Rede. Der Damm wurde schließlich 1987 fertiggestellt und die Zeeland-Brücke war seit über zwanzig Jahren in Betrieb. Von der Eröffnung der Zeeland-Brücke bis zum 31. Dezember 1992 musste der Autoverkehr Maut zahlen, um die Brücke zu passieren. Diese Maut war notwendig, um den Betrieb der Brücke abzuschließen, zumal der Staat keinen Beitrag zur Finanzierung leistete. Anfänglich wurden auch Mautgebühren für Fußgänger, Radfahrer, Mopedfahrer und Busfahrgäste erhoben, die jedoch bald abgeschafft wurden. Vielen Nutzern wurde ein reduzierter Tarif angeboten. Im Jahr 2000 wurde die Straße aus Gründen der Verkehrssicherheit gründlich umgebaut. Die Mautpflichtigen warnten Autofahrer mit Wohnwagen und LKW-Fahrern auf der Zeeland-Brücke bei Windstärke 9 bis 12. Heutzutage gibt es auf beiden Seiten der Zeeland-Brücke Warnschilder. Die Zeeland-Brücke ist mehr als fünf Kilometer lang und die längste Brücke Europas zum Zeitpunkt ihrer Eröffnung durch Königin Juliana am 15. Dezember 1965. Dieser Status ist mittlerweile überholt, aber am 15. Dezember 2015 wurde die Zeeland-Brücke von der niederländischen Kulturerbeagentur zum Nationaldenkmal erklärt. Die Zeeland-Brücke gehört der Provinz Zeeland und wird von ihr verwaltet.
Zeelandbrug
Unglaublich schöne Drohnenaufnahme der Zeeland-Brücke von XL Creations.