Nur wenige Tage nach der Flutkatastrophe wurde ein Delta-Komitee eingerichtet. Dieses Komitee würde bei der Umsetzung eines Delta-Plans beraten, der die Sicherheit im Delta-Gebiet auf nachhaltige Weise erhöhen würde. So sicher das Gebiet auch sein musste, der Nieuwe Waterweg und die Westschelde mussten aufgrund der wirtschaftlichen Bedeutung der Häfen von Rotterdam und Antwerpen offen bleiben. Um Dämme an der Mündung der Wasserstraßen bauen zu können, müssten auch im Zandkreek, im Krammer, im Grevelingen und im Volkerak eine Reihe von Hilfsdämmen gebaut werden. Diese werden als „Kompartimentierungsdämme“ bezeichnet, weil sie das Wasser in kleinere Kompartimente aufteilen sollen. Um den Bau der Dämme ordnungsgemäß zu regeln, wurde 1959 das Delta-Gesetz verabschiedet.